Der Stammbaum
Traditionelle Stammbäume konzentrierten sich auf eine „Stammlinie“ mit vorwiegend männlichen Nachfahren (und Erbnachfolgern) der Vorfahren, zusammen mit ihren Ehefrauen. So wurden beispielsweise nur Personen gleichen Familiennamens einbezogen. Da verheiratete Töchter den Namen ihres Ehemannes annahmen, fielen sie aus derartigen Stammbäumen ihrer eigenen Familienangehörigen heraus.
Den ersten umfangreichen Stammbaum dieser Form erstellte Johannes Courtois als Anhang zu seinem Buch über die Geschichte der Familie Courtois. Hier sind bereits über 250 Personen erfasst. (Bild zum Vergrößern anklicken)
Während Johannes in seinem Stammbaum bei einigen Personen den französischen Vornahmen nennt, ist in anderen Quellen zur gleichen Person der deutsche Vornahme verzeichnet. Z.B. wird Pierre zu Peter. Ursachen hierfür sind u.a. dass im 19. Jahrhundert die Bürokratie vereinheitlicht wurde (z. B. im Deutschen Kaiserreich ab 1871). Viele Beamte passten Namen an die deutsche Schreibweise oder Aussprache an. Französisch wurde zunehmend als „fremd“ empfunden, während Deutsch als Amtssprache und Nationalsprache gestärkt wurde.
So stieß z.B. Herr Jürgen Sonntag aus Dresden im Rahmen der Suche nach Vorfahren seiner Ehefrau auch auf unsere Familie. Es hat sich bald herausgestellt, dass wir einen gemeinsamen Vorfahren haben: Hermann-Walter Courtois (1875-1932) aus Weißwasser. Die Ahnenforschung ist mittlerweile zu seinem Hobby geworden. Mit den Ergebnissen seiner Recherche konnte er den Stammbaum von Johannes Courtois ergänzen und erweitern. Diesen hat er auf den Onlineportalen Geneanet und Ancestry (hier Zugriff nur mit Registrierung möglich) veröffentlicht. Noch lebende Personen sind aus Gründen des Datenschutzes jeweils als „Privatperson“ angezeigt.
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Weitere Stammbäume, die teilweise auch eine Schnittstelle zu unserer Familie haben, sind z.B. auf den Portalen Ancestry und Familysearch – diese sind jedoch erst nach Registrierung abrufbar – sowie in Teilen auch auf der privaten Website https://scabell.info vorhanden.